Der Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsmarkt

Doğan Uçar
KI Anlage auf dem Arbeitsmarkt
KI Anlage in der Produktion

Künstliche Intelligenz (KI) hat zunehmenden Einfluss am Arbeitsmarkt. Verschiedene aktuelle Studien und Umfragen zeigen, wie Unternehmen und Beschäftigte auf diesen Wandel reagieren, welche Chancen gesehen werden und welche Ängste bestehen. Der nachfolgende Beitrag ist eine Zusammenfassung verschiedener Studien und Umfragen, welche am Ende dieses Beitrags verlinkt sein werden.

Der Einsatz von KI in Unternehmen

KI wird vor allem in Form generativer Anwendungen wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder DeepL im Arbeitskontext eingesetzt. Unternehmen nutzen sie hauptsächlich für Texterstellung, Übersetzungen und Recherche​. Gleichzeitig beschäftigen sich die Studien mit Fragen der Arbeitsplatzsicherheit, dem Vertrauen in KI-Entscheidungen und den Veränderungen in Unternehmensstrukturen.

Laut der PwC-Umfrage nutzen bereits 45% der Unternehmen generative KI-Tools​. Dennoch fühlen sich nur rund ein Drittel der Arbeitnehmer ausreichend qualifiziert​​. Besonders auffällig ist, dass 4 von 10 Berufstätigen Angst haben, ihr Job könnte in zehn Jahren durch KI ersetzt werden​.

Die DGUV-Umfrage zeigt ein gemischtes Bild: Während 42% der Beschäftigten Vertrauen in KI-gesteuerte Systeme äußern, misstrauen 40% diesen Technologien​. Vor allem Männer und jüngere Erwerbstätige stehen KI deutlich offener gegenüber​.

Das Max-Planck-Institut fand heraus, dass Ängste gegenüber KI stark kulturell geprägt sind: Während Menschen in Indien, Saudi-Arabien und den USA hohe Sorgen äußern, ist die Skepsis in Japan und China niedriger​. Besonders im Bereich Recht und Medizin bestehen global starke Vorbehalte gegenüber KI-Ersatz​.

Laut IT Boltwise wird erwartet, dass bis 2050 rund 60% aller Jobs weltweit durch Automatisierung und KI grundlegend verändert oder ersetzt sein werden​. Schon heute sind Sektoren wie Buchhaltung, juristische Assistenz, einfache Datenanalyse und Teile des Journalismus stark betroffen​.

KI-Einfluss am Arbeitsmarkt: Ausblick

Alle Studien sind sich einig, dass Bildung und Umschulung entscheidend sein werden, denn der KI-Einfluss am Arbeitsmarkt ist gekommen um zu bleiben. Arbeitnehmer müssen Kompetenzen in kritischem Denken, Kreativität und digitaler Kompetenz ausbauen​​. Unternehmen sind gefordert, ethische Standards zu etablieren, Datenschutz sicherzustellen und ihre Belegschaften besser auf den KI-Einsatz vorzubereiten​​.

Gleichzeitig schlagen die Forschenden des Max-Planck-Instituts vor, kulturell sensible Strategien zu entwickeln, um Vertrauen in KI aufzubauen​. Eine einheitliche globale Lösung sei wenig zielführend.

KI revolutioniert die Arbeitswelt – und diese Entwicklung ist unumkehrbar. Während viele Beschäftigte offen sind und die Effizienzvorteile erkennen, bleiben Ängste und Unsicherheiten bestehen. Entscheidend wird sein, ob es Unternehmen und Gesellschaften gelingt, KI als unterstützendes Werkzeug und nicht als Bedrohung zu etablieren, indem sie gezielt Qualifizierungen, Transparenz und ethische Leitlinien fördern.

Sie haben Fragen?

Alles rund um KI, IT oder Software Entwicklung? Setzen Sie sich einfach mit uns in Kontakt:

    Quellen:

    1. PwC-Umfrage &-Studie: Berufstätige sind offen für die Arbeit mit KI-Anwendungen​.
    2. Max-Planck-Gesellschaft: Wie stehen die Menschen dazu, dass KI Arbeitsplätze ersetzt?
    3. IT Boltwise: Wie KI den Arbeitsplatz der Zukunft gestaltet
    4. DGUV-Umfrage: Gemischte Gefühle gegenüber KI am Arbeitsplatz